Von einem Halophänomen spricht man, wenn mindestens fünf Haloarten gleichzeitig sichtbar sind. Solche Phänomene können sehr spektakulär sein, so daß auch ein Großteil der Bevölkerung darauf aufmerksam wird. Manchmal sieht es so aus, als ob der ganze Himmel voller Regenbögen ist. In vergangenen Zeiten wurden solche Phänomene als göttliches Zeichen gedeutet. Aber auch heute ist kaum jemandem klar, daß es sich um eine Haloerscheinung handelt.
Halophänomene sind sehr selten. Mit etwas Glück kann man 3-4 Phänomene im Jahr beobachten, wobei dann aber meistens nicht mehr als 5 bis 8 Haloarten gleichzeitig sichtbar sind. Große Phänomene mit mehr als 10 Haloarten bekommt auch ein geübter Beobachter in unseren Breiten nur alle paar Jahre zu sehen. Wenn man noch bedenkt, daß umfangreiche Ph�nomene oft nicht länger als eine Stunde bestehen bleiben, wird deutlich, wie einmalig solche Beobachtungen sind.
In der Antarktis werden in jedem Jahr umfangreiche Halophänomene bebachtet. Dort ist die Luft sehr klar, so daß die Halos kaum abgeschwächt werden. Die tiefen Temperaturen begünstigen zudem die Entstehung von Eisnebel, der auch sehr eindrucksvolle Erscheinungen hervorbringen kann.
Vielleicht haben Sie ja schon mal ein Halophänomen beobachtet oder
sogar fotografiert. Wir sind an solchen Beobachtungen sehr interessiert.
Sie können sich dazu an Wolfgang
Hinz wenden.