von Mark Vornhusen
Bisher glaubte ich, da� Leuchtende Nachtwolken (NLCs) in unseren Breiten nur etwa eine Höhe von 30° �ber dem Horizont erreichen können. Der Abend des 15. Juni belehrte mich aber eines Besseren. Claudia Hetze rief mich aus Chemnitz an und sagte, daß dort helle NLCs bis in Zenitnähe zu sehen sind. Hier in Osnabrück war der Himmel aber noch nicht dunkel genug, so daß nichts zu erkennen war. Bei einem Kontrollblick um 22:50 MESZ, es lief gerade das Fußballspiel Deutschland-USA, waren dann aber erste Strukturen bis in etwa 60° Höhe zu erkennen. Um 23:00 MESZ hatte ich meine Kamera auf dem Stativ und belichtete das erste Bild. Zu dieser Zeit war es immer noch so hell, daß die NLCs kaum hervortraten. Außerdem betrug die Höhe "nur" noch 40°. Ich habe dann um 23:10 und um 23:20 jeweils ein Bild mit einem 29mm Weitwinkelobjektiv aufgenommen. Zwischen 23:05 und 23:15 MESZ waren die NLCs am besten zu erkennen. In dieser Zeit entstanden auch mehrere Aufnahmen mit einem 50mm und einem 70-150mm Objektiv. Schon um 23:30 war von den NLCs kaum noch etwas zu sehen. Da ich im vergangenen Jahr fast alle meine NLC Aufnahmen überbelichtet hatte, habe ich die Belichtungszeit diesmal etwas kürzer gewählt. Einige Bilder sind aber leicht unterbelichtet. Als Richtwert empfehle ich bei einem 50mm Objektiv bei Blende 2.8 und 100er Film eine Belichtungszeit von 8 sec.
23:00 MESZ, 29 mm | 23:10 MESZ, 29 mm | 23:20 MESZ, 29 mm |
ca. 23:10 MESZ, ca.80 mm | ca. 23:10 MESZ, ca.120 mm | ca. 23:15 MESZ, 50 mm |